In der Diskussion um die Gestaltung des Kreisverkehrsplatzes am Bahnhof Bad Neuenahr (Landgrafen-/Hauptstraße) erwartet die SPD-Stadtratsfraktion Bad Neuenahr-Ahrweiler, dass Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger vorrangig betrachtet werden. In den Fachausschüssen des Stadtrats waren zuvor die Planungen der Verwaltung, dort ein im Besitz der Stadt befindliches Kunstwerk zu platzieren, mehrheitlich auf erheblichen Widerspruch gestoßen. Damit sind neue Überlegungen notwendig.

SPD-Fraktionsvorsitzender Werner Kasel: „Bei unseren Einwänden, die dann zur Rücknahme des Vorschlags führten, ging es nicht um das Kunstwerk als solches, sondern um den Ort, an dem es aufgestellt werden sollte. Den halten wir am Eingang der Stadt als dafür nicht geeignet.“

In den Ausschussberatungen hatte die SPD-Fraktion dafür plädiert, im Rahmen der Bürgerbeteiligung 2018 zur Quartiersgestaltung gemachte Vorschläge als erstes zu prüfen. Die Fraktion verwies dabei auf mindestens ein von einem Neuenahrer Bürger schriftlich vorgelegtes Konzept, das sehr detaillierte und respektable Vorschläge macht. Im Rahmen der Bürgerbeteiligung wurden nach Kenntnis der Fraktion weitere Hinweise gegeben.

Werner Kasel: „Vielfach beklagen die Bürgerinnen und Bürger, dass sie bei Ideenfindung und -realisierung in der Stadt nicht mitgenommen werden. Hier haben wir eine gute Chance, diesem Eindruck offensiv entgegenzuwirken.“

Aufgeschlossen steht die SPD-Fraktion aber auch Überlegungen gegenüber, Künstlervorschläge aus der Partnerstadt Brasschaat zur Gestaltung einzuholen. Dies unter dem besonderen Aspekt, dass der neu gestaltete Platz vor dem Bahnhof künftig den Namen der Partnerstadt tragen soll.

Schließlich ist die Fraktion auch der Überzeugung, dass für das POP-ART-Kunstwerk von Heiner Meyer ein anderer guter Aufstellort gefunden werden und die Botschaft der Einkaufsstadt vermitteln kann. Der von anderer Seite in der Ausschusssitzung gemachte Vorschlag, die „Big Birkin Bag“ auf dem Kreisverkehrsplatz am Mittelzentrum als einem der städtischen Einkaufszentren aufzustellen, könnte aus Sicht der SPD eine Lösung sein.

SPD BNA, 5. Mai 2021, Foto: privat