2, Februar 2021 – Bis 2017 wurde das Kloster, das 1630 gegründet wurde, noch von den Ursulinen betrieben. Jetzt soll nach dem Willen der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und dem Ursulinen-Orden 5.000 Qua­drat­me­ter Wohn­flä­che al­lein im Klos­ter entstehen in Form von 70 Wohn­ein­hei­ten, die zwi­schen 35 und 100 Qua­drat­me­tern umfassen. Dazu kommt noch eine 1.200 Qua­drat­me­ter gro­ße Fläche für einen gastronomischen Betrieb. Auch klei­ne Lä­den und andere Gewerbetreibende sollen auf knapp 1.500 Quadratmetern unterhalb des auf dem Berg liegenden Klostergebäudes eine Heimat finden. Für die Besucher und Bewohner werden mehrere, im Wesentlichen unterirdische Stellflächen für maximal 400 Autos eingerichtet. Die genaue Zahl an Stellplätzen ist noch nicht festgelegt, sondern gehört noch zu den endültig zu klärenden Konzeptionsfragen Verkehr. Die Investorengruppe Breunig GmbH will über 50 Millionen Euro in das Projekt stecken. Bereits am 9. Februar 2021 wird der Bau- und Planungsausschuss des Stadtrats mit der Beratung des Bebauungsplans beginnen.

Politiker aller Parteien loben die Pläne, darunter Wer­ner Ka­sel (SPD), der sich lobend für das Projekt ausspricht: Auch wenn noch nicht alle Fragen um die Verkehrssituation im Gesamtquartier abschließend geklärt sind: Hier entsteht ein herausragendes, nachhaltig geprägtes Projekt für Wohnen und Gewerbe mit dem und um die historisch bedeutsame Anlage des Klosters Calvarienberg. Diese wird damit – einschließlich der Schulen -, nicht nur zukunftsfest gesichert, sondern mit neuem Leben erfüllt und aufgewertet.

Grafik: Archicult Architekten GmbH Würzburg