Aus Anlass der Vorlage des Energieberichts 2018 mahnte die SPD-Stadtratsfraktion in der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 4. Mai 2020 die Intensivierung der Maßnahmen zum Klimaschutz an. Im Energiebericht 2018 legte die Verwaltung den städtischen Gremien ihre Bemühungen zum Energiemanagement für die stadteigenen Liegenschaften und die daraus resultierenden Auswirkungen dar. Davor hatte es den letzten Energiebericht für das Jahr 2009 gegeben.

Im Ergebnis lässt der Bericht 2018 erkennen, dass bislang erfolgte energetische Maßnahmen an den städtischen Gebäuden immerhin zu spürbaren Verbesserungen im Energieverbrauch geführt haben. Das zeigt aus Sicht der Fraktion die Richtigkeit, Maßnahmen zur Energievermeidung zu treffen. Dazu gibt der Bericht Handlungshinweise und -empfehlungen für weitere Maßnahmen. Er verweist auch auf aktuelle Beschlussfassungen zu Maßnahmen der energetischen Verbesserung bei den städtischen Gebäuden.

Im Haupt- und Finanzausschuss dankte der SPD-Fraktionsvorsitzende der städtischen Klimaschutzmanagerin, Frau Heinzen-Klinkner, und allen weiteren Beteiligten für den detaillierten Bericht und die Bemühungen um ein besseres Klima insgesamt. Er mahnte aber auch an, dass mit dem 2014 verabschiedeten Integrierten Klimaschutzkonzept für Bad Neuenahr-Ahrweiler eine Fülle weiterer Maßnahmen beschlossen wurden. Dazu gehören nicht zuletzt jährliche Berichtspflichten an die städtischen Gremien, die in Zukunft eingehalten werden müssen. Außerdem gilt es, weitere Schritte zum Klimaschutz zu gehen, nicht zuletzt unter dem Anspruch, die Landesgartenschau 2022 klimaneutral durchzuführen. Mit Blick auf die aktuelle Situation führte Werner Kasel dazu aus:

„Wir in Bad Neuenahr-Ahrweiler können sicherlich nicht die Welt alleine retten. Aber wir können unseren Beitrag dazu leisten.“

In Ihrem Sachprogramm zur Kommunalwahl 2019 hatte sich die SPD dafür ausgesprochen, das Integrierte Klimaschutzkonzept mit mehr Leben zu erfüllen. Genau das fordert die Stadtratsfraktion bei der Verwaltung ein. Deshalb stimmten die Fraktionsvertreter im zuständigen Ausschuss auch dem Beschlussantrag der Verwaltung zur Fortsetzung des Konzepts unter weiterer Leitung der Klimaschutzmanagerin zu.

Foto (Werner Kasel): Das Bürgerhaus in Ramersbach erhält in Kürze eine Photovoltaik-Anlage zur Stromversorgung der KITA Sausewind. Vorausgegangen waren mehrere Haushaltsanträge des Ortsbeirats.

Die Anlage ist inzwischen in Betrieb gegangen.

Auszug aus dem Pressbericht der Rheinzeitung vom 21.9.:
Aufgrund der Corona-Pandemie und der Ferienzeit fast unbeachtet ging im Juni eine neue Fotovoltaikanlage auf dem Bürgerhaus in Ramersbach in Betrieb. Seitdem versorgt die Anlage mit einer Spitzenleistung von 14,85 Kilowatt still und leise sowohl das Bürgerhaus als auch die benachbarte Kindertagesstätte Sausewind mit Sonnenstrom. Wie viel Energie sie produziert, können Bürger jetzt selbst miterleben. Damit soll die Anlage auch für die Energiewende in den Köpfen werben, so die Hoffnung.Mit der neuen Fotovoltaikanlage wurde ein langjähriger Wunsch des Ortsbeirates erfolgreich umgesetzt. Daher trafen sich Herbert Wiemer als Leiter des städtischen Gebäude- und Grundstücksmanagements sowie die beiden Klimaschutzmanagerinnen mit Ortsvorsteher Werner Kasel erst jetzt bei einem Ortstermin, um die Anlage in Augenschein zu nehmen und Details für die weitere Nutzung zu besprechen.